Saubere Zähne, gesundes Zahnfleisch

Optimale Mundhygiene

Optimale Mundhygiene

Zweimal tägliches Zähneputzen gehört zum Basisprogramm, wenn es um die optimale Mundhygiene geht. Doch wie lange sollte man eigentlich die Zähne putzen? Wann muss die Zahnbürste ausgetauscht werden? Und ist die Reinigung der Zahnzwischenräume wirklich nötig? Lesen Sie hier, was Sie beachten sollten, um Zähne und Zahnfleisch lange gesund zu erhalten.

Zähneputzen ist das Basisprogramm

Die regelmässige und gründliche Reinigung der Zähne mit Bürste und Zahnpasta ist ein absolutes Muss, wenn Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben sollen. Dabei tauchen häufig Fragen auf, die wir hier für Sie beantwortet haben:

Wie oft? Zweimal täglich sollten die Zähne gründlich geputzt werden. Einmal morgens nach dem Frühstück und ein zweites Mal vor dem Schlafengehen. Manchmal wird auch empfohlen, die Zähne zusätzlich nach dem Mittagessen zu putzen.

Wie lange? Die gängigen Empfehlungen liegen bei zwei bis drei Minuten. Grundsätzlich kommt es nicht auf die genaue Putzdauer an, sondern auf die Gründlichkeit – und für eine sorgfältige Reinigung ist eben ausreichend Zeit nötig.

Was beachten? Beim Zähneputzen sollte man systematisch vorgehen, damit auch wirklich alle Zähne sauber werden und man keine Stellen vergisst. Empfohlen wird deshalb oft die sogenannten KAI-Methode, bei der in der immer gleichen Reihenfolge zuerst die Kauflächen, dann die Aussenflächen und zum Schluss die Innenfläche der Zähne gereinigt werden. Wichtig ist ausserdem, dass man beim Zähneputzen nicht zu viel Druck auf die Zahnbürste ausübt. Wenn bereits Zahnfleischprobleme bestehen, sind rüttelnde oder auswischende Bewegungen beim Putzen in der Regel schonender fürs Zahnfleisch als die sonst üblichen kreisendenden Bewegungen.

Welche Zahnbürste? Die Zahnbürste sollte nicht zu harte Borsten haben und gut in der Hand liegen. Ob eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste besser geeignet ist, ist am Ende vor allem Geschmackssache – wichtig ist, dass die Zahnbürste zweimal täglich zum Einsatz kommt.

Welche Zahnpasta? Zahnpasta enthält Tenside und Putzkörper, die die rein mechanische Reinigung mit der Zahnbürste unterstützen. Zusätzlich ist in den meisten Zahnpasten Fluorid enthalten, da sich dieser Inhaltsstoff als besonders wirksam bei der Vorbeugung von Karies gezeigt hat. Mittlerweile gibt es verschiedene Zahnpasten, die speziell auf verschiedene Probleme wie etwa empfindliche Zähne oder Zahnfleischprobleme zugeschnitten sind.

Zahnzwischenräume nicht vergessen!

Einmal täglich – am besten abends – sollte auch der Bereich zwischen den Zähnen gründlich gereinigt werden. Denn dieser macht ganze 30 bis 40 Prozent der gesamten Zahnoberfläche aus und sollte schon deshalb nicht vernachlässigt werden. Zudem setzen sich Bakterien gerade zwischen den Zähnen besonders leicht ab.

Heutzutage werden zur Reinigung der Zahnzwischenräume in der Regel sogenannte Interdentalbürsten empfohlen. Wenn der Spalt zwischen einzelnen Zähnen so eng ist, dass auch die feinste Bürste nicht hindurchpasst, sollte Zahnseide verwendet werden.

Zunge reinigen

Was in der asiatischen Kultur seit Jahrhunderten selbstverständlich ist, gewinnt seit geraumer Zeit auch hierzulande an Bedeutung: Die mechanische Reinigung der Zunge.

Tatsächlich befinden sich die meisten Bakterien im Mundraum auf der Zunge. Der Zungenbelag ist häufig die Ursache von Mundgeruch – nicht nur deshalb wird auch die Reinigung der Zunge als wichtiger Bestandteil der Mundhygiene empfohlen.

Mundspülung – ja oder nein?

Mundspülungen können die Mundhygiene sinnvoll unterstützen. Für die tägliche Anwendung sind kosmetische Mundspülungen geeignet, die zum Beispiel den Atem erfrischen, auf Basis von Fluoriden die Neubildung von Zahnbelägen hemmen, das Zahnfleisch pflegen oder mithilfe geringerer Konzentrationen des desinfizierenden Inhaltsstoffs Chlorhexidin Bakterien bekämpfen.

Medizinische Mundspülungen sind apothekenpflichtige Arzneimittel und werden speziell bei Zahnfleischentzündungen kurzzeitig eingesetzt, um die Bakterien im Mundraum wirksam zu bekämpfen und so die Abheilung zu fördern. Meist ist der antibakterielle Wirkstoff Chlorhexidin in höherer Konzentration enthalten.

Hygiene: Das gilt es zu beachten

In puncto Zahnpflege-Routine spielen auch hygienische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle:

  • Reinigen Sie Ihre Zahnbürste nach jedem Zähneputzen unter fliessendem Wasser.
  • Stellen Sie Ihre Handzahnbürste zum Trocknen in einen Becher (Bürstenkopf nach oben). Elektrische Zahnbürsten werden auf der Ladestation aufbewahrt.
  • Zahnbürsten sollten spätestens nach 2 Monaten ausgewechselt werden.
  • Bei Interdentalbürsten ist bereits nach 2 Wochen ein Wechsel nötig.
  • Wechseln Sie die Zahnbrüste nach einer Erkältung oder einem anderen Infekt immer gleich aus.

Professionelle Zahnreinigung

In regelmässigen Abständen (ca. 1- bis 2-mal pro Jahr) wird eine professionelle Zahnreinigung empfohlen: Denn in der Zahnarztpraxis kann eine besonders gründliche Reinigung der Zähne erfolgen. Zahnbeläge und ausgehärteter Zahnstein werden mithilfe von speziellen Instrumenten sorgfältig entfernt – auch an schwer zugänglichen Stellen wie zwischen den Zähnen und am Zahnfleischrand. Nach der Reinigung werden die Zähne noch poliert, damit sich Bakterien und Zahnbeläge nicht so gut anheften können. Zum Abschluss wird ein fluoridhaltiges Gel auf die Zähne aufgetragen.

Wichtig: Nehmen Sie auch die regelmässigen Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt wahr, damit kariöse Stellen und Zahnfleischprobleme frühzeitig entdeckt werden.

Zahngesunde Ernährung

Neben der regelmässigen Zahnpflege spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle, wenn es um die Gesundheiterhaltung von Zähnen und Zahnfleisch geht. Eine zahngesunde Ernährung enthält wenig Zucker oder andere leichtverdauliche Kohlenhydrate und versorgt die Zähne mit den Mineralstoffen, die sie brauchen.

  • Eine ausgewogene Mischkost mit Vollkornprodukten und einer täglichen Ration an Milchprodukten stellt die Basis für eine zahngesunde Ernährung dar.
  • Achten Sie auf eine möglichst zuckerarme Kost. Das bedeutet nicht, dass Sie auf Kuchen, Kekse und Süssigkeiten vollständig verzichten müssen – Sie sollten allerdings den Zuckerkonsum insgesamt reduzieren.
  • Nicht ständig naschen: Gönnen Sie sich lieber eine Portion Süsses am Tag, anstatt ständig kleinere Mengen über den Tag hinweg zu naschen. Ansonsten bekommen die Kariesbakterien nämlich rund um die Uhr „Futter-Nachschub“.
  • Trinken Sie vor allem Wasser oder ungesüssten Tee – zucker- und säurehaltige Getränke wie zum Beispiel Fruchtsäfte, Limonaden oder Wein schaden den Zähnen.
  • Zuckerfreier Kaugummi kann ebenfalls zur Zahnpflege eingesetzt werden – am besten direkt nach dem Essen. Durch das Kauen wird die Speichelproduktion angeregt, sodass zahnschädigende Säuren neutralisiert werden. Zudem enthalten Zahnpflege-Kaugummis Xylit. Dieser Zuckeraustauschstoff unterdrückt die Plaquebildung und das Wachstum von Kariesbakterien. Wichtig: Kaugummikauen kann die Reinigung der Zähne mit Bürste und Zahnpasta nicht ersetzen!

Zahnbelag Was ist Plaque?

  • Klebriger Zahnbelag aus Nahrungsreste und Bakterien
  • Wird heute auch „Biofilm“ genannt
  • Bildet sich ständig neu, auch schon kurze Zeit nach dem Zähneputzen
  • Kann zu Zahnfleischentzündungen, Parodontitis und Karies führen
  • Zahnstein = Plaque, die sich durch Einlagerung von Mineralien verhärtet hat und nicht mehr durch einfaches Zähneputzen entfernt werden kann.

Zahnfleischentzündung vorbeugen: Die besten Tipps

Optimale Mundhygiene
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Optimale Mundhygiene

Wird Zahnbelag (Plaque) nicht gründlich entfernt, haben schädliche Bakterien leichtes Spiel. Eine optimale Mundhygiene ist deshalb das A & O, wenn man Probleme mit dem Zahnfleisch vermeiden will. Zahnärzte empfehlen, die Zähne zweimal täglich gründlich zu putzen. Abends sollten auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder sogenannten Interdentalbürsten gereinigt werden – das gilt auch und gerade dann, wenn das Zahnfleisch empfindlich reagiert oder blutet.

Zuckerhaltiges reduzieren
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Zuckerhaltiges reduzieren

Süsses und Klebriges ist nicht nur Gift für die Zähne. Denn die Plaque-Bakterien, die Entzündungen des Zahnfleischs auslösen, ernähren sich von Zucker und können sich bei gutem Futterangebot bestens vermehren. Wer Zahnfleischproblemen und Karies vorbeugen will, tut also gut daran, zuckerhaltige Leckereien auf ein vernünftiges Mass zu beschränken.

Extra-Tipp: Kräftiges Kauen stärkt Zähne und Zahnfleisch. Greifen Sie also öfters einmal zu Vollkornbrot und rohem Gemüse.

Ausreichend trinken
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Ausreichend trinken

Ein verminderter Speichelfluss und Mundtrockenheit können die Entstehung von Zahnfleischentzündungen und Karies begünstigen. Umgekehrt trägt eine gute Flüssigkeitsversorgung dazu bei, den Speichelfluss anzuregen und unterstützt so die Abwehr von Krankheitserregern. Erwachsene sollten täglich etwa 1,5 Liter trinken. Ideal geeignete Durstlöscher sind Wasser und ungezuckerte Früchte- oder Kräutertees. Achten Sie darauf, dass Sie zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinken und auch bei der Arbeit oder beim Lesen immer ein Getränk in Reichweite steht.

Extra-Tipp: Auch zuckerfreie Bonbons können den Speichelfluss im Mund anregen.

Das Immunsystem stärken
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Das Immunsystem stärken

Ein starkes Immunsystem ist nicht nur wichtig, um Schnupfen- und Erkältungsviren in Schach zu halten. Auch bei der Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen spielt es eine zentrale Rolle. Denn die Bakterien, die Zahnfleischentzündungen auslösen, können sich leichter vermehren, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Achten Sie daher besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und schlafen Sie ausreichend. Was viele nicht wissen: Auch Stress schwächt die Abwehr. Entspannungsmethoden wie Yoga oder ein regelmässiges Ausdauertraining können dabei helfen, auch in turbulenten Zeiten ausgeglichen zu bleiben.

Nicht rauchen
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Nicht rauchen

Rauchen erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen um ein Vielfaches. Zum einen greift das enthaltene Nikotin das Zahnfleisch an. Zum anderen hemmt der blaue Dunst aber auch die körpereigenen Abwehrkräfte. Die Folge: Die Plaque-Bakterien im Mund, die die unangenehmen Entzündungen hervorrufen, können sich leichter vermehren. Ein Grund mehr, dem Glimmstengel abzuschwören und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

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