Eine Kratzwunde wird häufig durch Tierkrallen verursacht – z. B. wenn eine Katze ihre Krallen ausfährt und kratzt. Die Infektionsgefahr ist aufgrund der Keimbelastung erhöht – Sie sollten daher den Impfschutz gegenüber Tetanus überprüfen lassen.
Kratzwunde: Steckbrief
Ursachen
Tierkrallen (z. B. Katzen-Krallen)
Fingernägel
Charakteristika:
Oberflächliche Risswunde
Zerrissene Wundränder (ähnlich wie bei einer Risswunde)
Risiken/ Infektionsgefahr
Erhöhte Infektionsgefahr (z. B. Katzenkratzkrankheit)
Erste Hilfe bei Kratzwunden
Kratzwunde reinigen – zum Beispiel mit klarem Wasser (Trinkwasserqualität) oder mit einem speziellen Präparat zur Wundreinigung aus der Apotheke
Kratzwunde desinfizieren und trocknen lassen
Wundgel auftragen
Wunde abdecken
Wundinfektion
Anzeichen erkennen
Bei Anzeichen einer Wundinfektion sollte der Arzt aufgesucht werden.
Mögliche Warnsignale sind:
Rötung
Schmerzen
Überwärmung
Schwellung
Juckreiz
Tipps zur Wundheilung
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Reinigung der Wunde
Auch wenn eine Wunde auf den ersten Blick sauber aussieht, sollte sie gründlich gereinigt werden. Denn auf dieser Weise kann einer Wundinfektion vorgebeugt werden. Geeignet ist fliessendes Wasser aus der Leitung (nur mit Trinkwasserqualität!). Alternativ stehen in der Apotheke rezeptfreie Präparate zur Wundreinigung zur Verfügung, die sich durch eine hohe Reinigungsleistung auszeichnen.
Extra-Tipp: Kleinere Fremdkörper (z. B. Steinchen) können mit der Pinzette entfernt werden.
Gut zu wissen:
Eine Desinfektion der Wunde ist in der Regel nur bei bereits infizierten oder stark infektionsgefährdeten Wunden notwendig. Anzeichen einer Infektion sind Schmerzen, Rötung, Hitze, Schwellung und Juckreiz. In diesem Fall ist grundsätzlich ein Arzt aufzusuchen.
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Abdeckung der Wunde
Die Abdeckung der Wunde mit einem Pflaster oder Verbandsstoff hat das Ziel, neue Verunreinigungen zu vermeiden. Wichtig dabei: Tragen Sie die Salbe oder das Gel zur Wundbehandlung ausreichend dick auf – so können Sie verhindern, dass das Verbandsmaterial mit der Wunde verklebt.
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Wann zum Arzt?
In bestimmten Fällen sollte bei Wunden ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt insbesondere für stark verunreinigte, grosse und/ oder tiefe Wunden. Auch Bisswunden erfordern einen Termin beim Arzt, da die Infektionsgefahr vergleichsweise hoch ist. Dasselbe gilt bei Anzeichen einer Infektion (z. B. Überwärmung, Rötung, Schmerzen).
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Tetanus-Impfung noch wirksam ist? Dann lassen Sie sich auch hier von Ihrem Arzt beraten.
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Hilfe aus der Apotheke bei offenen Wunden
In der Apotheke stehen rezeptfreie Mittel zur Unterstützung der Wundheilung zur Verfügung.