Häufig treten Wadenkrämpfe nach körperlicher Belastung auf. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen kommt es aber ohne vorherige Beanspruchung zu Muskelkrämpfen – mit dem Alter nimmt die Zahl solcher Krämpfe zu.1 Etwa ein Viertel aller Wadenkrämpfe tritt sogar ganz ohne erkennbare Ursache auf.2 Dennoch sind einige mögliche Ursachen und auslösende Faktoren für Wadenkrämpfe bekannt. Erfahren Sie hier mehr darüber.
Gute Frage:
Verursachen Krämpfe Krampfadern?
Nein, Krämpfe sind nicht die Ursache für die Entstehung der dicken, schlangenartigen Gefässe. Aber: Menschen mit Krampfadern oder anderen Durchblutungsstörungen der Beine haben tatsächlich häufiger Krämpfe – vor allem nachts und in Ruhe. Treten zusätzlich Symptome wie ein Schweregefühl in den Beinen, Schwellungen oder Rötungen auf, ist ein Venen-Check ratsam.
Ursachen für Wadenkrämpfe
Grundsätzlich gibt es unterschiedlichste Faktoren, die die Entwicklung eines Wadenkrampfes begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel:
Körperliche Überlastung (z. B. fordernde Sporteinheiten oder körperliche Schwerarbeit unter Hitzebelastung): Schwitzen und Salzverlust können dann dazu führen, dass der Elektrolythaushalt durcheinander gerät – also das Gleichgewicht zwischen Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Natrium und Magnesium.
Flüssigkeitsmangel: Wer zu wenig trinkt, bekommt schneller Wadenkrämpfe. Denn es kann dann zu Verschiebungen im Elektrolythaushalt kommen.
Magnesiummangel: Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Muskelfunktion und äussert sich daher häufig in Form von Wadenkrämpfen. Aber auch Muskelzucken oder -zittern können vorkommen.
Alkohol: Übermässiger Alkoholkonsum hemmt die Aufnahme wichtiger Nährstoffe (z. B. Zink, B-Vitamine, Magnesium) und sorgt zusätzlich dafür, dass wir vermehrt Flüssigkeit ausscheiden. So gehen zusätzlich Nährstoffe verloren. Auch anderen Genussmitteln wie Kaffee und Zigaretten wird bei übermässigem Konsum eine ähnliche Wirkung nachgesagt.
Stress: Wenn wir unter Strom stehen, verbraucht unser Körper unter anderem mehr B-Vitamine, mehr Zink – und auch mehr Magnesium. Daher nehmen bei Dauerstress nicht nur Muskelverspannungen zu, sondern auch Wadenkrämpfe.
Schwangerschaft: In der Schwangerschaft braucht der Körper mehr Nährstoffe – darunter auch Magnesium. Ein Mangel des Muskelminerals kann unter anderem zu Krämpfen führen. Zusätzlich können die veränderte Hormonlage, das etwas andere Muskelspiel und Faktoren wie eingeklemmte Nerven die Entstehung von Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft begünstigen.
Hormonelle Veränderungen: Auch während der Menstruation oder im Wochenbett kann es aufgrund der veränderten Hormonlage zu Krämpfen kommen.
Bein- und Fussfehlstellungen: Bei Verformungen oder Fehlstellungen (z. B. Senk-Spreiz-Knickfuss) der Füsse und Beine kommt es aufgrund der Fehlbelastung häufiger zu Wadenkrämpfen. Auch andere orthopädische Probleme (z. B. Osteoporose, Ischialgie) können Muskelkrämpfe verursachen.
Gut zu wissen:
Menschen, die sich wenig bewegen, bekommen besonders leicht Muskelkrämpfe. Warum genau das so ist, ist nicht abschliessend geklärt. Fakt ist aber: Muskeln, die nicht an Bewegung gewöhnt sind, verkürzen sich und sind schneller überlastet. Das kann Krämpfe begünstigen.
Wadenkrämpfe
Wann zum Arzt?
In folgenden Fällen sollten Sie mit Wadenkrämpfen unbedingt zum Arzt gehen:
Krampf lässt sich nicht lösen
Krämpfe treten sehr häufig auf
Stark beeinträchtigter Schlaf oder Tagesablauf
Beidseitige Krämpfe
Begleitsymptome (z. B. Taubheitsgefühle, Kribbeln, Lähmungen)
Lang anhaltende Krämpfe
Extrem schmerzhafte Krämpfe
Weitere Krankheitszeichen (z. B. Nachtschweiss, Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit)
Vorerkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-/Nierenprobleme)
Wenn Sie unsicher sind, ob wirklich ein Krampf vorliegt
Wadenkrämpfe: Risikofaktoren
Bestimmte Faktoren und Lebensgewohnheiten können die Entstehung von Krämpfen begünstigen. Lesen Sie hier Wichtiges im Überblick:
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Einseitige Ernährung
Um gesund und belastbar zu bleiben, braucht unser Körper Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate sowie alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Decken wir auf Dauer den Bedarf an einem dieser wichtigen Stoffe nicht, kann sich ein Mangel entwickeln. Anfangs bleibt dieser vielleicht unbemerkt, doch irgendwann kommt es meist auch zu bestimmten Mangelsymptomen. Führen wir zum Beispiel über einen längeren Zeitraum hinweg zu geringe Mengen des Muskelminerals Magnesium zu, kann sich das in Form von Muskel- und Wadenkrämpfen äussern.
Achten Sie daher auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. So nehmen Sie alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe auf. Viel Magnesium steckt beispielsweise in Vollkornprodukten, Nüssen, grünem Gemüse und Hülsenfrüchten. Worauf Sie verzichten sollten: Hungerkuren sowie zu viel Fast Food.
Gut zu wissen:
Bei Stress steigt der Bedarf an bestimmten Nährstoffen an – dazu zählt auch das Muskelmineral Magnesium. Daher kann es gerade bei Dauerstress verstärkt zu Muskelverspannungen und Wadenkrämpfen kommen.
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Höheres Lebensalter
Ältere Menschen bekommen häufiger Wadenkrämpfe – insbesondere nachts und in Ruhe. Jeder Zweite bis Dritte der über 65-Jährigen leidet mindestens einmal pro Woche an Krämpfen. Auch wenn die genauen Ursachen unbekannt sind, weiss man heute: Bei Älteren ändert sich das Muskelspiel, die Muskeln sind eher verkürzt. Zudem kommt es bei Senioren häufiger zu einem Nährstoffmangel – denn zum einen führen Veränderungen im Verdauungstrakt oft dazu, dass wichtige Nährstoffe nicht so gut aufgenommen werden. Zum anderen können Kauprobleme und ein verringerter Appetit zur Folge haben, dass Ältere sich häufiger einseitig ernähren und so weniger Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen. Unter anderem zählen auch die Muskelmineralien Kalzium und Magnesium zu den kritischen Nährstoffen, die älteren Menschen oftmals fehlen. Und gerade ein Magnesiummangel zählt zu den wichtigen Ursachen für Wadenkrämpfe.
Gut zu wissen:
Bei der Einnahme mancher Medikamente (z. B. bestimmter Cholesterin- und Blutdrucksenker) können Wadenkrämpfe als Nebenwirkung auftreten. Ältere Menschen sind häufiger betroffen, da sie oft mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen müssen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie dies als Ursache Ihrer Krämpfe vermuten – setzen Sie ärztlich verordnete Medikamente aber nie selbstständig ab!
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Starke körperliche Belastung
Egal, ob Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben einen Marathon laufen, ob Sie körperlich schwer arbeiten oder ob Sie nach einer längeren Pause im Freizeitsport zu schnell wieder zu viel wollen: Wenn wir den Muskel überanstrengen, kommt es schnell mal zu einem Krampf. Denn wenn ein Muskel ermüdet, kommt es zu einer Fehlreaktion des Nervensystems. Die Signalübertragung, die zu einer Entspannung des Muskels führt, funktioniert nicht mehr richtig – diejenige, die für die Anspannung verantwortlich ist, reagiert über. Bei bestimmten Sportarten kommt es noch schneller zu Krämpfen: Beim Schwimmen zum Beispiel zieht sich der Muskel oftmals aufgrund des Kältereizes schmerzhaft zusammen. Bei Sportarten, bei denen man sehr stark schwitzt und die eine hohe Ausdauer erfordern (z. B. Marathon, Triathlon), ist die Gefahr, den Muskel zu überfordern, zudem besonders hoch – wer dann noch zusätzlich zu wenig trinkt, wirbelt seinen Elektrolythaushalt durcheinander. So kann es unter anderem zu einem Magnesiummangel kommen, der Krämpfe zusätzlich begünstigen kann.
Tipp: Gegen solche Krämpfe hilft eigentlich nur eines: Überfordern Sie sich nicht. Bereiten Sie sich lange genug auf neue sportliche Herausforderungen vor und tasten Sie sich langsam heran. Achten Sie zudem darauf, stets ausreichend zu trinken.
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Bewegungsmangel
"Nanu", denken Sie jetzt vielleicht, "eben hiess es doch noch, Überlastung ist meist schuld an Krämpfen?" Das ist richtig. Fakt ist aber: Wer sich wenig bewegt, riskiert eher einen Wadenkrampf. Die Gründe: Die Muskeln sind schon bei leichter Beanspruchung schnell überlastet. Zusätzlich sind bei Menschen, die im Alltag viel sitzen, die Muskeln häufig verkürzt. Das bedeutet: Der Muskel lässt sich nicht mehr voll dehnen und ist quasi ständig leicht zusammengezogen. Das kann Krämpfe begünstigen. Aus diesem Grund zählt regelmässige, moderate Bewegung zu den besten Tipps, um Wadenkrämpfen vorzubeugen. Nur übertreiben sollte man es eben nicht.
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Schwangerschaft
Wadenkrämpfe gehören zu den unangenehmen Seiten einer Schwangerschaft. Sie treten vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel auf. Ein wichtiger Grund ist, dass Schwangere einen erhöhten Bedarf an Magnesium haben. Denn das Muskelmineral ist verantwortlich für das Wachstum des ungeborenen Babys. Bei einem Magnesiummangel kann es ausserdem zu vorzeitigen Wehen und Fehlgeburten kommen. Wadenkrämpfe können ein erstes Anzeichen für einen Magnesiummangel sein und sollten daher ernstgenommen werden. Aber auch schwangerschaftsbedingte Probleme wie Durchblutungsstörungen oder ein eingeklemmter Nerv können Wadenkrämpfe auslösen.
Wichtig:
Schwangere sollten Krämpfe am besten grundsätzlich ärztlich abklären lassen. Denn unter Umständen kann beispielsweise eine Thrombose mit einem Krampf verwechselt werden.
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Zu viel Alkohol
Vielleicht ist Ihnen das ja sogar schon mal passiert: Man ist auf einer Feier, trinkt zu viel Alkohol und noch dazu kaum alkoholfreie Getränke. Dann kann es vorkommen, dass man nachts unsanft von einem Wadenkrampf aus dem Schlaf gerissen wird. Das Problem: Alkohol entzieht dem Körper Wasser, hemmt die Aufnahme bestimmter Nährstoffe und sorgt zusätzlich noch dafür, dass wir die gleichen Nährstoffe in höherer Menge ausscheiden – dazu zählt auch das Muskelmineral Magnesium. Auf diese Weise kann ein Magnesiummangel entstehen, der wiederum Wadenkrämpfe verursachen kann. Aus diesem Grund ist Alkohol ein wichtiger Risikofaktor für Krämpfe.
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Bestimmte Medikamente
Wadenkrämpfe können auch als Nebenwirkung einiger Arzneimittel auftreten. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Cholesterin- und Blutdrucksenker, Entwässerungstabletten, Asthmasprays, Chemotherapeutika und Insulin. Werfen Sie daher bei Krämpfen ungeklärter Ursache ruhig mal einen Blick in die Packungsbeilage Ihrer Medikamente.
Wichtig:
Setzen Sie ärztlich verordnete Arzneimittel niemals selbstständig ab, auch wenn Sie diese als Ursache Ihrer Krämpfe vermuten. Sprechen Sie stattdessen Ihren Arzt darauf an und fragen Sie ihn um Rat. Möglicherweise kann er Ihnen ein anderes Medikament verschreiben.
Erkrankungen als Ursachen für Wadenkrämpfe
In seltenen Fällen können auch bestimmte Erkrankungen die Ursache für Muskelkrämpfe sein. Ein Warnzeichen sind zum Beispiel Krämpfe, die häufiger als dreimal pro Woche oder mit ungewohnter Stärke ganz unabhängig von körperlicher Belastung auftreten. Mit solchen Wadenkrämpfen sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen und von ihm die Ursache abklären lassen – denn meist lassen mit der Behandlung der Grunderkrankung auch die Krämpfe nach.
Erkrankungen, die mit Krämpfen einhergehen können, sind zum Beispiel:
Durchblutungsstörungen wie die Arterielle Verschlusskrankheit (sog. Schaufensterkrankheit), Krampfadern, Thrombose und andere Venenprobleme
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion
Infektionskrankheiten wie Grippe, Malaria und Masern
Rheumatische Erkrankungen
Nieren- und Lebererkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose
Verschiedene Muskel- und Nervenerkrankungen wie Myotonien, Polyneuropathien, Muskelatrophien, Parkinson
Gut zu wissen:
Wadenkrämpfe können auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten – darunter zum Beispiel Entwässerungstabletten (Diuretika), hormonelle Verhütungsmittel, bestimmte Blutdruck- und Cholesterinsenker, Mittel gegen Asthma sowie Chemotherapeutika und Insulin.
Abgrenzung: krampfähnliche Beschwerden
Manchmal können Erkrankungen mit Muskelkontraktionen und/oder Schmerzen einhergehen, die jedoch von Muskelkrämpfen abgegrenzt werden müssen. Solche Erkrankungen sind beispielsweise:
Fokale Dystonie – eine Bewegungsstörung, die im Gehirn verursacht wird. Dabei kommt es zu unwillkürlichen Muskelanspannungen, die oft auch ungewöhnliche Körperhaltungen und unkontrollierbare Bewegungen zur Folge haben.
Spastik (medizinisch auch Spasmus) – eine krankhafte Erhöhung der Muskelanspannung, des sogenannten Muskeltonus, die ihren Ursprung im zentralen Nervensystem hat. Dabei verhärtet und versteift sich die Muskulatur dauerhaft (sog. spastische Lähmungen).
Myotonien – Muskelerkrankungen, deren Hauptsymptom eine Muskelsteifigkeit ist. Diese tritt vor allem nach plötzlichen Bewegungen oder bei Erschrecken auf. Bei diesen Erkrankungen können die Muskeln auffallend dick sein. Das gilt insbesondere für die Waden-, Oberschenkel- und Gesässmuskeln.
Stiff-Person-Syndrom – eine seltene Nervenerkrankung, bei der sich die Muskelanspannung allmählich erhöht. Zusätzlich treten in den betroffenen Muskeln oft spontan Krämpfe auf.
Restless-Legs-Syndrom – auch bekannt als unruhige Beine. Leitsymptom ist eine quälende Unruhe in den Beinen, manchmal treten aber auch Kribbeln oder Schmerzen auf. Betroffene müssen nachts oft aufstehen und umhergehen, weil Liegen unerträglich erscheint. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt. Neurologen vermuten aber eine Fehlfunktion des Nervenstoffwechsels.
Die meisten dieser Erkrankungen betreffen die Muskeln oder die Nerven. Wichtig ist, dass Sie im Zweifel solche Ursachen von Ihrem Arzt ausschliessen lassen, denn manchmal können die Symptome schwer von Muskelkrämpfen zu unterscheiden sein.
Tipps bei Wadenkrämpfen
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Den Muskel dehnen
Bei einem akuten Wadenkrampf reagieren viele schon instinktiv richtig: Sie greifen ihre Zehen mit den Händen und ziehen sie in Richtung Oberkörper, während sie zugleich die Ferse in Richtung Boden drücken. Auch im Stehen können Sie die Wade dehnen, ähnlich wie die Sportlerin im Bild: Stellen Sie sich dazu in Schrittstellung vor eine Wand und stützen Sie sich mit gestreckten Armen ab. Das vordere Bein beugen Sie dabei so weit wie möglich, während Sie die Ferse des hinteren Beines fest in den Boden drücken. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und wechseln Sie dann das Bein. Sie können diese Übung mehrfach wiederholen, bis der Krampf sich komplett gelöst hat.
Tipp: Regelmässige Dehnübungen können auch dazu beitragen, dass Krämpfe seltener auftreten.
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Sich ausgewogen ernähren
Auch Muskeln brauchen Nahrung: Wer sich ausgewogen ernährt und dem Körper alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert, bekommt seltener Krämpfe. Dabei spielt vor allem Magnesium eine wichtige Rolle, denn trägt als Gegenspieler des Mineralstoffs Kalzium dazu bei, dass die Muskeln sich entspannen können. Ein Magnesiummangel kann deshalb Wadenkrämpfe begünstigen. Magnesium wird entsprechend auch als Muskelmineral bezeichnet.
Viel Magnesium ist beispielsweise in Vollkorn- und Milchprodukten sowie grünem Blattgemüse enthalten. Ein guter, magnesiumreicher Snack für zwischendurch sind zudem Nüsse und Cashewkerne.
Gut zu wissen:
Treten häufiger Wadenkrämpfe ohne erkennbare Ursache auf, empfehlen Ärzte als erste Behandlungsoption die Einnahme eines Magnesiumpräparats.1
Quelle: 1 Lindemuth et al.: S1-Leitlinie Crampi/Muskelkrampf. 2017. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Hrsg. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie
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Den Muskel massieren
Neben Dehnen kann bei einem akuten Wadenkrampf auch das Massieren des Muskels hilfreich sein. So lockern Sie den Muskel und regen die Durchblutung an. Letzteres ist hilfreich, da mit dem Blut wichtige Nährstoffe in den Muskel gelangen. Das kann dazu beitragen, dass der Muskel nicht gleich wieder verkrampft.
Gut zu wissen:
Nachts kann es zudem guttun, aufzustehen und ein wenig umherzugehen. Denn auch die Bewegung fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur.
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Wärmebehandlung
Wärme kann dazu beitragen, dass sich Wadenkrämpfe schneller lösen. Denn sie wirkt entspannend und kann auch die Durchblutung anregen. Ob Sie nun einen Umschlag machen (einfach Handtuch mit heissem Wasser tränken und auf den Muskel legen), den betroffenen Muskel abbrausen oder sich gleich in die Wanne legen – das ist ganz egal.
Gut zu wissen:
Vorbeugend können Sie auch wechselwarme Güsse durchführen – das fördert die Durchblutung noch stärker. Im Akutfall sollten Sie hingegen mit kaltem Wasser vorsichtig sein, da Kälte auch Krämpfe auslösen kann.
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Quellen: 1 Lindemuth et al.: S1-Leitlinie Crampi/Muskelkrampf. 2017. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Hrsg. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie
2 Tobolski: Nächtliche Wadenkrämpfe – Therapieoptionen. In: Der Allgemeinarzt 12/2016