Quarkwickel & Co.
Hausmittel bei Verstauchung
Quarkwickel oder -auflagen
Speziell bei leichten Schmerzen kann Quark aufgrund seiner kühlenden Eigenschaften gute Dienste leisten. Dazu kalten Quark etwa einen halben Zentimeter dick auf ein Küchenhandtuch aufstreichen und dieses dann so einschlagen, dass sich der Quark im Inneren des Tuchs befindet. Anschliessend auf die verletzte Stelle auflegen oder einen Wickel anfertigen. Bei leichten Beschwerden oder wenn nichts anderes zur Hand ist, ist der Quarkwickel einen Versuch wert.
Kohlwickel
Dem Kohlwickel werden kühlende und entzündungshemmende Effekte nachgesagt. Laut Rezept sollen dazu etwa sechs Kohlblätter (z. B. Wirsing, Weisskohl) mit einem Nudelholz gewalzt werden, bis Saft austritt. Anschliessend werden die Blätter auf einem Küchenhandtuch ausgelegt und um die betroffene Körperstelle gewickelt. Ob dieses Hausmittel wirklich ausreichend gegen die Schmerzen bei einer Verstauchung helfen kann, bleibt allerdings fraglich.
Franzbranntwein
Franzbranntwein besitzt leicht kühlende und durchblutungsfördernde Effekte. Durch eine Beeinflussung der Schmerzrezeptoren soll Franzbranntwein zudem schmerzlindernd wirken.
Ananassaft
Die in der Ananas enthaltenen Enzyme – bekannt unter den Namen Bromelaine – sollen bei Verstauchungen hilfreich sein, da sie entzündungshemmende und abschwellende Eigenschaften besitzen. Allerdings ist die Konzentration in Ananassaft zu gering, um eine positive Wirkung bei Verstauchungen zu erzielen.
Wärme bei Verstauchungen
Bei einer „frischen“ Verstauchung gehört das Kühlen des betroffenen Gelenks zu den Erste-Hilfe-Massnahmen. Denn Kälte hilft bei akuten Verletzungen gegen die Schmerzen und kann verhindern, dass sich Schwellungen weiter ausbreiten. Tatsächlich wäre es sogar kontraproduktiv, unmittelbar nach einer Verletzung mit Wärmeanwendungen zu behandeln. Sobald die akute Phase abgeklungen ist, kann jedoch der Heilungsprozess auch mit Hilfe von Wärmeanwendungen unterstützt werden.