Saures Aufstossen und Sodbrennen werden dadurch ausgelöst, dass Magensäure „nach oben“ in die Speiseröhre aufsteigt. Es gibt zahlreiche Faktoren, die das begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel eine erhöhte Säureproduktion im Magen oder eine beeinträchtige Funktion des Schliessmuskels zwischen Magen und Speiseröhre.
Wie entsteht Sodbrennen?
Zu einem Rückfluss von Magensäure kann es kommen, wenn im Magen zu viel Magensäure gebildet wird (Magenübersäuerung). Die Säureproduktion wird durch verschiedene Lebensmittel, Stress und zahlreiche andere Einflüsse angekurbelt. Normalerweise verhindert ein ringförmiger Schliessmuskel am Übergang zwischen Magen und Speiseröhre, der sogenannte „Sphinkter“, dass saurer Mageninhalt nach oben gelangt. Ist seine Funktion jedoch beeinträchtigt, kann die Säure leicht aufsteigen. Unterschiedliche Umstände wie ein Zwerchfellbruch, höheres Lebensalter, Medikamente, Stress sowie hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft können den Schliessmuskel schwächen.
Sodbrennen
Typische Symptome
Saures Aufstossen
Brennender Schmerz hinter dem Brustbein
Brennen im Rachen
Ursachen für Sodbrennen
Meist wirken mehrere Ursachen und Risikofaktoren zusammen, wenn es zu Sodbrennen und saurem Aufstossen kommt, so zum Beispiel:
Zu viel Magensäure → übersäuerter Magen
Beeinträchtigte Schliessmuskelfunktion
Zwerchfellbruch (Hiatushernie)
Höheres Alter
Ungünstige Ernährungsweise
Stress
Übergewicht
Schwangerschaft
Medikamente (z. B. Psychopharmaka, bestimmte Herzmedikamente)
Alkohol
Kaffee
Rauchen
Sodbrennen
Ursachen ‐ Auslöser
1 / 7
Zu viel Säure im Magen
2 / 7
Schlaffer Schliessmuskel
3 / 7
Fettes Essen & üppige Mahlzeiten
4 / 7
Stress
5 / 7
Schwangerschaft
6 / 7
Übergewicht
7 / 7
Medikamente
Tipps gegen Sodbrennen
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Kleinere Portionen
Wer tagsüber vor lauter Hektik nicht zum Essen kommt, neigt dazu, abends mit grossem Hunger über die Stränge zu schlagen. Sodbrennen ist dann häufig die Folge. Die erste wichtige Gegenmassnahme: Achten Sie darauf, dass Sie über den Tag verteilt lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen statt weniger grosser. So sorgen Sie dafür, dass der Magen nicht zu stark belastet wird. Studien haben gezeigt, dass in diesem Zusammenhang ein psychologischer Trick helfen kann: Denn wer von kleineren Tellern isst, kann eine übermässige Kalorienzufuhr oft vermeiden.
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Angenehme Ess-Atmosphäre
Wer sein Essen hektisch hinunterschlingt, bekommt recht schnell die Quittung in Form von Unwohlsein oder Sodbrennen zu spüren. Deshalb gilt: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Mahlzeiten und sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre. Verordnen Sie Störfaktoren wie Telefon oder Laptop eine Sendepause. Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich – so leisten Sie wichtige Vorarbeit für die Verdauung und merken zudem rechtzeitig, wann sich ein Sättigungsgefühl einstellt.
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Wenn Sodbrennen nachts quält
Sodbrennen kann einem wirklich den Schlaf rauben. Denn im Liegen steigt der saure Mageninhalt noch leichter in die Speiseröhre auf. Ein kleiner Trick schafft Abhilfe: Stellen Sie das Kopfteil etwas höher oder legen Sie ein dickeres Kissen unter. So wirkt die Schwerkraft besser und die Beschwerden lassen oft spürbar nach. Übrigens: Wer zu Sodbrennen neigt, sollte auf üppige Mahlzeiten am späten Abend verzichten.
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Stress vermeiden
Stress und Hektik können die Säureproduktion im Magen nach oben treiben und auf diese Weise Sodbrennen begünstigen. Zudem erschlafft die Muskulatur im Verdauungstrakt, wenn wir im „Stress-Modus“ sind. Die Folge: Auch der Schliessmuskel, der normalerweise den Magen nach oben hin abdichtet, wird dann gelockert. Oft ist es gar nicht so einfach, das „Hamsterrad“ anzuhalten. Vielen Betroffenen helfen Entspannungsmethoden wie zum Beispiel Yoga, Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson.
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Übergewicht abbauen
Überflüssige Pfunde gelten als wichtiger Risikofaktor für Sodbrennen. Denn bei Übergewicht steigt der Druck im Bauchraum, sodass die Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfliessen kann. Wichtig ist, auf Crash-Diäten zu verzichten und stattdessen lieber auf eine nachhaltige Umstellung der Ernährung zu setzen. Oft hilft es dabei, für eine oder zwei Wochen ein Essprotokoll zu führen und die verzehrten Speisen und Getränke zu notieren. Vermerken Sie auch, in welchen Situationen Sie essen. Denn auch diese Informationen sind oft sehr aufschlussreich und bieten wichtige Ansatzpunkte für Verhaltensänderungen.
Gut zu wissen:
Ein zu eng geschnallter Gürtel oder enge Hosen können den Druck im Bauchraum ebenfalls erhöhen und auf diese Weise Sodbrennen begünstigen.
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