Schnupfen, Niesanfälle & Co.
Heuschnupfen bei Kindern: Symptome
Kindern macht Heuschnupfen oftmals besonders zu schaffen. Denn die Symptome wie Schnupfen und Niesreiz sind nicht nur lästig, sondern können im Alltag zur echten Belastungsprobe werden – auch und gerade in der Schule. Erfahren Sie hier mehr über die Anzeichen von Heuschnupfen bei Kindern.
Pollenallergie bei Kindern: Symptome treten saisonal auf
Bei Heuschnupfen treten die Symptome meist zu bestimmten Zeiten im Jahr auf. Viele Pollen haben im Frühjahr oder Sommer „Hochsaison“. Dennoch kann es auch an milden Herbst- oder Wintertagen zu einem bemerkenswerten Pollenflug und damit zu Beschwerden kommen. Zu den häufigen Allergieauslösern zählen die Pollen von Gräsern, Getreide und Bäumen wie Erle, Hasel oder Birke.
Heuschnupfen-Symptome bei Kindern: Überblick
Bei Kindern bilden sich Heuschnupfen-Symptome in der Regel erst nach dem zweiten Lebensjahr aus. Man geht allerdings davon aus, dass die entsprechende Sensibilisierung auf die Allergene weitaus früher erfolgt.
Ist die Sensibilisierungsphase abgeschlossen, stellen sich bei den betroffenen Kindern nach dem Kontakt mit dem Pollenallergen die typischen Beschwerden ein, die vor allem die Nase und die Augen betreffen. Wie ausgeprägt die Beschwerden sind, ist individuell unterschiedlich.
Typische Heuschnupfen-Symptome bei Kindern:
- Schnupfen (laufende Nase, verstopfte Nase)
- Niesreiz
- Juckende, tränende oder brennende Augen
Als Begleitsymptome können auftreten:
- Husten
- Halsschmerzen
- Mundatmung
- Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit am Tag
- Atembeschwerden
- Schlafstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Gedeihstörungen
- Eingeschränkte Leistungs- und Lernfähigkeit
Die Symptome bei Heuschnupfen können äusserst unangenehm sein, die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und gerade auch im Schulalltag zum Problem werden, wenn zum Beispiel Konzentrationsstörungen auftreten. Vor allem bei ausgeprägten Beschwerden kann ein Heuschnupfen auch negative Auswirkungen auf das Sozialleben der betroffenen Kinder haben, wenn etwa bei starkem Pollenflug Aktivitäten im Freien vermieden werden sollten.
Heuschnupfen bei Kindern kann von zahlreichen weiteren Erkrankungen aus dem sogenannten atopischen Formenkreis begleitet werden. Dazu gehören neben Asthma bronchiale und Neurodermitis zum Beispiel auch Lebensmittelunverträglichkeiten.
Mit dem Begriff „Etagenwechsel“ bezeichnen Mediziner das Phänomen, dass eine allergische Rhinitis mit der Zeit in ein Asthma bronchiale übergehen kann. Die Allergie breitet sich so von den oberen Atemwegen auf die Lunge aus.
Umso wichtiger ist gerade auch bei Kindern eine frühzeitige, gezielte und effektive Behandlung.
Bei Verdacht auf Heuschnupfen: Allergietest beim Arzt
Sie haben den Verdacht, Ihr Kind könnte unter Heuschnupfen leiden? Dann sollten Sie Ihren Kinderarzt darauf ansprechen und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen. Eine eindeutige Diagnose kann durch einen Allergietest (z. B. Prick-Test) erfolgen. Das Ergebnis kann nicht nur den Verdacht auf Heuschnupfen bestätigen, sondern gibt auch Informationen darüber, auf welche Pollen genau Ihr Kind allergisch reagiert.
Zur Diagnose von Heuschnupfen wird meist der sogenannte Prick-Test durchgeführt. Dazu werden kleine Mengen unterschiedlicher Allergene in Tropfenform auf kleine Einritzungen der Haut (meist auf die Innenseite des Unterarms) aufgebracht. Nach etwa 15 Minuten wird die Hautreaktion beurteilt. Bilden sich an einer Stelle Rötungen und Schwellungen, wurde dort eine Substanz aufgebracht, auf die der Patient allergisch reagiert.