Haarausfall: Frauen

Was tun gegen Haarausfall bei Frauen?

Was tun gegen Haarausfall bei Frauen?

Die Behandlung von Haarausfall richtet sich nach der jeweiligen Ursache. Manchmal reguliert sich das Haarwachstum von allein wieder, zum Beispiel wenn die Haare nach der Geburt eines Kindes vermehrt ausgehen. Beim erblich bedingten Haarausfall ist dies leider nicht der Fall, er schreitet mit der Zeit weiter fort.

Haarausfall: Frauen häufig betroffen

Zunächst einmal ist es wichtig, die Ursache und Form des Haarausfalls festzustellen. Denn davon hängt ab, ob die Haare von allein wieder nachwachsen oder ob eine gezielte Behandlung wichtig ist, um den Haarausfall zu stoppen.

  • Viele Frauen klagen zum Beispiel nach der Geburt eines Kindes über einen verstärkten Haarausfall. In diesem Fall reguliert sich das Haarwachstum in der Regel ganz von selbst, wenn die Hormone wieder im Lot sind.
  • Beim An- oder Absetzen der Anti-Baby-Pille kann es ebenfalls zu Haarausfall kommen. Oftmals gibt sich das Problem, wenn der Körper sich an die neue Hormonsituation gewöhnt hat. Mitunter kann auch der Wechsel auf eine andere Pille sinnvoll sein.
  • Ist ein Nährstoffmangel die Ursache des Haarausfalls, sollte dieser ausgeglichen werden. Dann wachsen die Haare in der Regel nach einiger Zeit wieder nach.

In den genannten Fällen kommt es zu einem sogenannten diffusen Haarausfall. Das heisst, dass die Haare am ganzen Kopf ausgehen.

Wichtig: Wichtig:

Da Haarausfall auch auf Gesundheitsprobleme hinweisen und unterschiedliche Therapiemassnahmen erfordern kann, sollten die genauen Ursachen im Zweifel ärztlich abgeklärt werden.

Überblick Häufige Formen von Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall

  • Häufigste Form (androgenetische Alopezie)
  • Erste Anzeichen treten bei Frauen meist im 3. Lebensjahrzehnt auf, manchmal auch schon in der Pubertät oder erst in den Wechseljahren
  • Typisches Muster bei Frauen: Ausdünnung der Haare im Scheitelbereich
  • Ursache: Genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber männlichen Geschlechtshormonen

Diffuser Haarausfall

  • Zweithäufigste Form
  • Haare gehen am ganzen Kopf aus
  • Mögliche Ursachen sind vielfältig: z. B. Nährstoffmangel, hormonelle Schwankungen, Anti-Baby-Pille, Störungen der Schilddrüsenfunktion, fiebrige Infekte, chronische Krankheiten, bestimmte Medikamente, Stress, saisonaler Haarausfall

Kreisrunder Haarausfall

  • Dritthäufigste Form (Alopecia areata)
  • Es entstehen runde, kahle Stellen am Kopf, auch die Körperbehaarung kann betroffen sein
  • Vermutete Ursache: Fehlfunktion des Immunsystems (Autoimmunerkrankung)

Erblich bedingten Haarausfall bekämpfen

Wie bei Männern, ist auch bei Frauen die häufigste Ursache für Haarausfall eine familiäre Veranlagung. Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von einer androgenetischen Alopezie. Das bedeutet so viel wie „erblich bedingter Haarausfall durch männliche Geschlechtshormone“. Dahinter steckt eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber normalen Konzentrationen männlicher Geschlechtshormone (Androgene), die auch der weibliche Körper bildet.

Typische Merkmale: Erste Anzeichen treten meist ab dem 30. Lebensjahr auf, manchmal auch bereits in der Pubertät. Typisch ist, dass die Haare im Bereich des Mittelscheitels lichter werden.

Erblich bedingten Haarausfall stoppen: Liegt eine familiäre Veranlagung zugrunde, schreitet der Haarausfall mit der Zeit weiter fort, wenn man nicht dagegen aktiv wird. Die gute Nachricht: Mit geeigneten Mitteln lässt sich der erblich bedingte Haarausfall häufig stoppen. Mehr erfahren

Stadien: Erblich bedingter Haarausfall bei Frauen

Kopfhaut schimmert durch
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Kopfhaut schimmert durch

Zunehmende Ausdünnung
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Zunehmende Ausdünnung

Kahle Stellen werden sichtbar
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Kahle Stellen werden sichtbar

Haarwuchsmittel bei erblich bedingtem Haarausfall

In der Regel wird bei Frauen eine lokale Behandlung der Kopfhaut mit dem Wirkstoff Minoxidil empfohlen, um das Fortschreiten des Haarausfalls zu verhindern und das Wachstum neuer Haare anzuregen. In der Apotheke sind entsprechende Präparate mit einer Dosierung speziell für Frauen (2 % Minoxidil) rezeptfrei erhältlich. Sie werden über einen längeren Zeitraum, in der Regel mehrere Wochen bzw. Monate, zweimal täglich aufgetragen.

Gut zu wissen:

Minoxidil ist der einzige Wirkstoff zur äusserlichen Anwendung, der bei erblich bedingtem Haarausfall als effektiv anerkannt ist.

Manchmal, etwa wenn eine Allergie gegen Minoxidil vorliegt, kommen auch östrogenhaltige Cremes zum Einsatz. Die Wirksamkeit ist allerdings umstritten.

Bei Männern steht eine weitere Therapieoption (Einnahme von speziellen Tabletten gegen Haarausfall) zur Verfügung. Diese sind allerdings rezeptpflichtig und werden bei Frauen nicht empfohlen.

Weitere Behandlungsmassnahmen

Wenn Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall mit der „Pille“ verhüten, sollte darauf geachtet werden, dass das enthaltene Gestagen nicht wie ein männliches Hormon wirkt und Haarausfall fördert. Das Gleiche gilt, wenn im Rahmen einer Hormonersatzbehandlung in den Wechseljahren entsprechende Präparate angewendet werden.

In der Regel liegen die Konzentrationen männlicher Hormone (Androgene) bei betroffenen Frauen im Normbereich. Wenn Frauen allerdings Zeichen einer „Vermännlichung“ (Hyperandrogenismus) zeigen, können sogenannte Antiandrogene infrage kommen. Dabei handelt es sich um rezeptpflichtige Medikamente zum Einnehmen, die die Wirkung von männlichen Geschlechtshormonen hemmen.

Haarausfall durch Nährstoffmangel – was hilft?

Neben einer genetischen Veranlagung kann auch ein Nährstoffmangel Haarausfall auslösen oder verstärken. Denn die Haarfollikel, die die Haarwurzel umschliessen und in der Kopfhaut verankern, sind äusserst teilungsaktive Zellen mit hohem Stoffwechselumsatz. Ein Mangel an Protein, Fett und Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen kann daher zu Haarwuchsstörungen führen.

Eine echte Mangelernährung kommt hierzulande kaum vor. Ein Mangel an einzelnen Mineralstoffen oder Vitaminen hingegen ist keine Seltenheit. Menstruierende Frauen sind zum Beispiel häufiger von einem Eisenmangel betroffen, der Haarausfall begünstigen kann. In diesem Fall muss die Versorgung mit geeigneten Eisen-Präparaten gezielt verbessert werden. In der Regel wachsen die Haare wieder nach, wenn der Nährstoffmangel ausgeglichen wurde. Dies kann jedoch einige Wochen oder Monate dauern.

Manchmal werden auch Präparate mit Zink und Biotin bei Haarausfall empfohlen – wenn kein Mangel vorliegt, ist jedoch nicht mit einem spürbaren Effekt zu rechnen.

Gut zu wissen:

Auch Crash-Diäten, ein starker Alkoholkonsum oder chronische Darmerkrankungen können eine Mangelversorgung nach sich ziehen und Haarausfall begünstigen.

Haarausfall durch Krankheiten und Medikamente – was hilft?

Haarausfall durch chronische Erkrankungen: Wenn Funktionsstörungen der Schilddrüse, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte oder eine Schuppenflechte im Bereich des behaarten Kopfes die Ursache für den Haarausfall sind, ist es wichtig, zunächst die zugrundeliegende Störung bzw. Erkrankung konsequent zu behandeln.

Haarausfall durch Medikamente: Blutdrucksenker, Fettsenker, Antiepileptika, Antidepressiva und die Anti-Baby-Pille zählen zu den Arzneimitteln, die Haarausfall bei Frauen auslösen können. Ob tatsächlich ein Arzneimittel das Problem sein könnte, sollte mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Eventuell ist ein Wechsel des Medikaments möglich. Wichtig: Ärztlich verordnete Medikamente dürfen nicht eigenmächtig abgesetzt werden.

Haarausfall nach OP: Häufig kommt es mehrere Wochen nach einer Operation unter Vollnarkose zu einem verstärken Haarausfall. Man vermutet, dass dabei zwei Faktoren wirken: Zum einen setzt ein chirurgischer Eingriff den Körper unter Stress. Zum anderen könnte die Narkose zur Folge haben, dass die Haarfollikel nicht mehr optimal versorgt werden. In diesem Fall sollten Sie etwas Geduld haben und Ihrem Körper Zeit geben, sich zu erholen – dann wachsen normalerweise auch die Haare wieder nach.

Haarausfall nach Chemotherapie: Im Rahmen einer Krebsbehandlung kommt es besonders häufig zu Haarausfall, da die eingesetzten Medikamente nicht nur die Krebszellen angreifen, sondern auch die Zellen in den Haarwurzeln schädigen. Die Kühlung der Kopfhaut während der Behandlung soll einen gewissen vorbeugenden Effekt haben. In der Regel wachsen die Haare nach Abschluss der Behandlung wieder von alleine nach. Bis dahin können Betroffene nur auf Mützen, Tücher oder Perücken zurückgreifen und ausgefallene Wimpern und Augenbrauen durch kosmetische Massnahmen kaschieren.

Kreisrunder Haarausfall

Diese entzündlich bedingte Form des Haarausfalls, die wahrscheinlich auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückgeht, kann derzeit nicht durch eine Behandlung geheilt werden. Es gibt verschiedene Therapien, die teilweise das Nachwachsen der Haare fördern können. Allerdings fallen die Haare oft auch wieder aus, sobald die Behandlung abgesetzt wird. Die gute Nachricht: Bei einem Grossteil der Betroffenen kommt es zu einer Spontanheilung. Das bedeutet: Die Haare wachsen irgendwann ohne Behandlung wieder nach. Daher raten viele Dermatologen, zunächst einmal abzuwarten – was Patienten verständlicherweise oft schwer fällt. Grundsätzlich können bei der medikamentösen Behandlung zum Beispiel Kortison-Cremes, Zink und eine topische Immuntherapie infrage kommen. Bei Letzterer soll durch das Auftragen eines speziellen Allergieauslösers auf die Kopfhaut das Immunsystem „abgelenkt“ und so das Wachstum der Haare angeregt werden.

Haarausfall kaschieren

Rein kosmetische Hilfsmittel können ebenfalls zum Einsatz kommen: Sie ändern zwar nichts am Haarausfall, können jedoch dazu beitragen, dass lichte Stellen nicht ganz so sehr auffallen. Wichtig ist dabei, dass das Ergebnis möglichst natürlich wirkt.

Frisur: Eine angepasste Frisur ist eine wichtige Basis. Wenn die Haare bereits sichtbar ausgedünnt sind oder schon kahle Stellen zu Tage treten, sollten Sie sich von Ihrem Friseur beraten lassen.

Streuhaar: Diese pulverartigen Produkte bestehen aus Baumwolle oder Keratin und werden auf die lichten Stellen aufgestreut. Auf diese Weise sollen die Haare voluminöser wirken und die Kopfhaut nicht mehr ganz so stark durchscheinen. Voraussetzung ist, dass zumindest noch ein wenig Haarflaum vorhanden ist, mit dem sich das Pulver verbinden kann. Achten Sie darauf, dass Sie die richtige Farbnuance wählen, ansonsten fällt die „Schummelei“ schnell auf.

Haarteile: Mitunter können auch zusätzliche Strähnen oder Haarteile eingesetzt werden, um lichte Stellen voller wirken zu lassen oder kahle Bereiche abzudecken. Allerdings wirken nur Echthaar-Produkte natürlich und diese sind sehr teuer in der Anschaffung.

Haartransplantation

Eine Haartransplantation kommt in erster Linie bei erblich bedingtem Haarausfall infrage, um kahle Stellen wieder aufzufüllen. Da bei dieser Form des Haarausfalls die Haare definitiv nicht mehr nachwachsen, kann es mitunter sinnvoll sein, Haarwurzeln aus stärker behaarten Bereichen an die kahlen Stellen zu verpflanzen. Die Voraussetzung ist, dass noch ausreichend Haare vorhanden sind. Die Transplantation erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung.

Haarausfall bei Frauen: Tipps

Ursachen abklären
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Ursachen abklären

In den meisten Fällen ist eine familiäre Veranlagung daran schuld, wenn Frauen vermehrt Haare verlieren und der Scheitelbereich lichter wird. Denn die häufigste Form des Haarausfalls ist erblich bedingt – bis zu 42 Prozent der Frauen sind betroffen. Oft zeigen sich die ersten Anzeichen schon im dritten Lebensjahrzehnt, manchmal auch erst in den Wechseljahren. Dann sollten Sie nicht unnötig Zeit verstreichen lassen, sondern frühzeitig aktiv werden.

Gut zu wissen: Haarausfall bei Frauen muss nicht immer genetisch bedingt sein. So können zum Beispiel auch hormonelle Veränderungen nach der Geburt eines Kindes, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder ein Eisenmangel mögliche Auslöser sein. Um die zugrundeliegenden Ursachen abzuklären, ist daher im Zweifel ein Arztbesuch wichtig.

Haarwuchsmittel Minoxidil
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Haarwuchsmittel Minoxidil

Wenn der Haarausfall – wie so oft – auf eine Veranlagung zurückgeht, wird eine lokale Behandlung mit dem Wirkstoff Minoxidil empfohlen. Dabei handelt es sich derzeit um die einzige äusserliche Therapie, deren Wirksamkeit bei erblich bedingtem Haarausfall anerkannt ist. Entsprechende Präparate mit einer speziell für Frauen geeigneten Dosierung sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und werden in der Regel zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. Auf diese Weise lässt sich der Haarwuchs fördern und der Haarverlust stoppen.

Die richtige Pflege fürs Haar
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Die richtige Pflege fürs Haar

Trockene Haare brechen leicht. Damit die Haare voll und gesund erscheinen, ist eine sorgfältige Pflege wichtig, die viel Feuchtigkeit spendet. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Friseur beraten – er kann Ihnen Spülungen und Haarkuren empfehlen, die speziell für Ihre Haarstruktur geeignet sind.

Vermeiden Sie zudem alle Einflüsse, die die Haare strapazieren:

  • Bürsten Sie die Haare nicht im nassen Zustand, denn dann sind sie besonders empfindlich, brechen leicht oder werden sogar ausgerissen. Nach dem Waschen können Sie die Haare mit einem grobzinkigen Kamm vorsichtig entwirren.
  • Heisses Föhnen strapaziert die Kopfhaut und trocknet die Haare aus. Wählen Sie lieber niedrige Temperaturen fürs sanfte „Trockenpusten“ oder lassen Sie die Haare einfach an der Luft trocknen.
Clever schummeln
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Clever schummeln

Oft können kleine Tricks helfen, ausgedünnte Haarstellen zu kaschieren. Die richtige Frisur ist eine wichtige Basis – lassen Sie sich dazu am besten vom Friseur Ihres Vertrauens beraten. Diese Tipps können zusätzlich helfen:

  • Trockenshampoo zaubert etwas mehr Volumen ins Haar. Am besten verwenden Sie es abends vor dem Schlafengehen, dann kann es über Nacht einwirken. Und am nächsten Morgen einfach ausbürsten.
  • Lichte Stellen lassen sich mit sogenanntem „Streuhaar“ abdecken. Dabei handelt es sich um pulverartige Produkte, die in verschiedenen Farbnuancen erhältlich sind und auf die Problemzonen aufgebracht werden.
  • Auch die Integration von Haarteilen kann infrage kommen. Für ein natürlich wirkendes Ergebnis muss man jedoch oft tief in die Tasche greifen.

Gut zu wissen: Mechanische Belastungen durch einen strengen Zopf oder das Tragen einer Kopfbedeckung können Haarausfall begünstigen.

Gesunde Lebensweise
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Gesunde Lebensweise

Es gibt zahlreiche Faktoren, die Haarausfall begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel Stress, Tabakrauch, strenge Diäten oder starkes Übergewicht. Die gute Nachricht: Wenn diese schädlichen Einflüsse nicht mehr wirken, wachsen die Haare nach einiger Zeit in der Regel wieder nach.

Achten Sie daher grundsätzlich auf eine gesunde Lebensweise – das lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht.

Wann zum Arzt?
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Wann zum Arzt?

Haarausfall kann mitunter auch auf ein gesundheitliches Problem hinweisen. So können zum Beispiel ein Nährstoffmangel, eine Störung der Schilddrüsenfunktion oder eine Fettstoffwechselstörung dazu führen, dass vermehrt Haare ausgehen. Um die möglichen Ursachen abklären zu lassen, sollten Sie daher im Zweifel Ihren Arzt zurate ziehen.

Gut zu wissen: Auch bestimmte Medikamente können Haarausfall auslösen. Viele Frauen bemerken zum Beispiel einen vermehrten Haarverlust, wenn sie mit der Einnahme der Pille beginnen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie den Verdacht haben, ein Arzneimittel könnte die Ursache des Problems sein und setzen Sie ärztlich verordnete Medikamente nicht eigenmächtig ab.

Haarausfall: Häufige Fragen

Wieviel Haarausfall ist normal?

Als grober Richtwert gilt, dass ein Verlust von bis zu 100 Haaren am Tag normal ist. Wie viele Haare täglich ausfallen, ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich und mitunter auch von der Jahreszeit abhängig. Ob tatsächlich ein verstärkter Haarverlust vorliegt, kann nur ein Dermatologe feststellen. Ausschlaggebend ist, ob die Bilanz zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren zu einer Ausdünnung der Haarpracht führt, die über das für das Alter normale Mass hinausgeht.

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Was löst Haarausfall aus?

Es gibt verschiedenste Auslöser die dazu führen können, dass die Haare vermehrt ausgehen. Besonders häufig ist der anlagebedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt. Bei Betroffenen reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf männliche Geschlechtshormone (Androgene) und fallen an bestimmten Stellen aus. Darüber hinaus können zahlreiche weitere Einflüsse Haarausfall auslösen. Dazu zählen hormonelle Veränderungen bei Frauen nach der Geburt eines Kindes, ein Nährstoffmangel, verschiedene Erkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente.

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Was ist die Ursache für Haarausfall bei Frauen?

Viele Frauen bemerken beim Ansetzen oder Absetzen der Anti-Baby-Pille, dass sie vermehrt Haare verlieren. In der Regel verschwindet das Problem von selbst, wenn der Körper sich auf die neue hormonelle Situation eingestellt hat. Auch nach der Geburt eines Kindes oder nach den Wechseljahren klagen viele Frauen über einen vermehrten Haarverlust. Weitere mögliche Ursachen sind neben einer entsprechenden Veranlagung (erblich bedingter Haarausfall, sog. androgenetische Alopezie) und bestimmten Erkrankungen zum Beispiel auch ein Nährstoffmangel oder ein zu strenger Zopf.

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Wachsen die Haare wieder nach?

Das kommt auf die Ursache des Haarausfalls an. Viele frischgebackene Mütter bemerken nach der Geburt und in der Stillzeit, dass ihnen vermehrt die Haare ausgehen. Sobald sich die hormonelle Situation wieder eingependelt hat, normalisiert sich in der Regel auch das Haarwachstum wieder. Ist ein Nährstoffmangel der Auslöser, wachsen die Haare in der Regel ebenfalls nach, wenn der Mangel behoben ist. Ist jedoch – wie so häufig – eine erbliche Veranlagung die Ursache für den Haarausfall, wachsen die Haare nicht mehr (von allein) nach. Um den Haarausfall zu stoppen und den Haarwuchs anzuregen, ist dann eine geeignete Behandlung erforderlich.

Was hilft am besten gegen Haarausfall?

Das hängt von der jeweiligen Ursache ab. Ist der Haarausfall die Folge einer Grunderkrankung (z. B. Störung der Schilddrüsenfunktion) sollte diese zunächst behandelt werden. Liegt ein Nährstoffmangel zugrunde, muss dieser ausgeglichen werden. Die häufigste Form des Haarausfalls ist allerdings erblich bedingt – in diesem Fall werden medizinische Shampoos bzw. Haarwasser empfohlen. Eine Behandlung mit rezeptpflichtigen Tabletten gegen Haarausfall kann bei Männern erwogen werden. Allerdings müssen die mitunter schwerwiegenden Nebenwirkungen beachtet werden.

Behandlung von Haarausfall bei Männern
Behandlung von Haarausfall bei Frauen

Welches Shampoo ist gut gegen Haarausfall?

Bislang sind keine Haarshampoos bekannt, die gut gegen Haarausfall sind. Ärzte empfehlen bei erblich bedingtem Haarausfall medizinische Lösungen mit dem Wirkstoff Minoxidil, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Es gibt spezielle Mittel für Männer und Frauen.

Mittel gegen Haarausfall bei Männern
Mittel gegen Haarausfall bei Frauen

Welche Tabletten helfen am besten gegen Haarausfall?

Bei erblich bedingtem Haarausfall kann der Arzt auch Tabletten verordnen. Da allerdings schwere Nebenwirkungen wie Depressionen, Libidoverlust und Erektionsstörungen auftreten können, müssen Risiken und Nutzen gemeinsam mit dem Arzt genau abgewogen werden.

Hätten Sie's gewusst

Jeder Mensch hat normalerweise etwa 80 000 bis 120 000 Kopfhaare.

Im Schnitt wachsen die Haare etwa einen Zentimeter pro Monat.

Ob ausgefallene Haare wieder nachwachsen, hängt von der Ursache des Haarausfalls ab.

Die häufigste Form des Haarausfalls ist erblich bedingt. Der Fachbegriff lautet „androgenetische Alopezie“. Bis zu 80 % der Männer und 42 % der Frauen sind betroffen. Mehr erfahren

Bei Männern mit erblich bedingtem Haarausfall bilden sich Geheimratsecken und eine runde „Scheitelglatze“ am Oberkopf. Mehr erfahren

Bei Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall dünnen sich die Haare entlang des Mittelscheitels aus. Mehr erfahren

Mechanische Belastungen wie etwa das ständige Tragen eines strengen Pferdeschwanzes, eines Kopftuchs oder eines Basecaps können Haarausfall hervorrufen.

Manche Menschen klagen vor allem im Frühjahr oder Herbst über vermehrten Haarausfall (saisonaler Haarausfall). Dieses harmlose Phänomen ist mit dem „Fellwechsel“ bei Tieren vergleichbar und kein Grund zur Sorge, da sich der Haarverlust von selbst wieder reguliert.

Von einem diffusen Haarausfall sprechen Ärzte, wenn die Haare am ganzen Kopf gleichmässig ausgehen. Als Ursachen kommen zum Beispiel hormonelle Veränderungen, ein Nährstoffmangel oder Stress infrage.

Der kreisrunde Haarausfall geht auf eine Störung des Immunsystems zurück.

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