Haarwuchsmittel, Vitamine & Co.

Produkte gegen Haarausfall bei Männern

Produkte gegen Haarausfall bei Männern

Haarwuchsmittel, Vitamine & Co. – es gibt viele Mittel, die bei Haarausfall angepriesen werden. Aber nur wenige halten, was sie versprechen. Lesen Sie hier, welche Wirkstoffe infrage kommen und wann sie helfen können.

Mittel gegen Haarausfall

Haarshampoo gegen Haarausfall, Tinkturen, Meerestierextrakte, Aminosäuren oder Vitamine zum Einnehmen – die Liste der Mittel, die Haarausfall bei Männern aufhalten und das Haarwachstum fördern sollen, ist lang. Grundsätzlich gilt: Die Behandlung bei Haarausfall richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Manchmal liegt eine Grunderkrankung vor, die zu vermehrten Haarverlust führt – dann muss diese fachgerecht behandelt werden. Ist ein Nährstoffmangel (z. B. Eisenmangel) die Ursache, sollte dieser mit geeigneten Präparaten ausgeglichen werden.

Am häufigsten ist Haarausfall bei Männern jedoch durch eine erbliche Veranlagung bedingt. Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von einer „androgenetischen Alopezie“. Bei erblich bedingtem Haarausfall wird die lokale Behandlung der betroffenen Stellen mit einer Minoxidil-Lösung empfohlen. Entsprechende Haarwuchsmittel sind zum Beispiel als Haarlösung bzw. Haarwasser gegen Haarausfall rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Gut zu wissen:

In der europäischen Therapieleitlinie ist Minoxidil als der einzige Wirkstoff zur äusserlichen Anwendung bei erblich bedingtem Haarausfall aufgeführt.1

Wichtig: Wichtig:

Ein vermehrter Haarausfall kann auch auf Gesundheitsprobleme hinweisen. Die genauen Ursachen sollten daher im Zweifel ärztlich abgeklärt werden.

Haarausfall: Häufige Fragen

Wieviel Haarausfall ist normal?

Als grober Richtwert gilt, dass ein Verlust von bis zu 100 Haaren am Tag normal ist. Wie viele Haare täglich ausfallen, ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich und mitunter auch von der Jahreszeit abhängig. Ob tatsächlich ein verstärkter Haarverlust vorliegt, kann nur ein Dermatologe feststellen. Ausschlaggebend ist, ob die Bilanz zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren zu einer Ausdünnung der Haarpracht führt, die über das für das Alter normale Mass hinausgeht.

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Was löst Haarausfall aus?

Es gibt verschiedenste Auslöser die dazu führen können, dass die Haare vermehrt ausgehen. Besonders häufig ist der anlagebedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt. Bei Betroffenen reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf männliche Geschlechtshormone (Androgene) und fallen an bestimmten Stellen aus. Darüber hinaus können zahlreiche weitere Einflüsse Haarausfall auslösen. Dazu zählen hormonelle Veränderungen bei Frauen nach der Geburt eines Kindes, ein Nährstoffmangel, verschiedene Erkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente.

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Was ist die Ursache für Haarausfall bei Frauen?

Viele Frauen bemerken beim Ansetzen oder Absetzen der Anti-Baby-Pille, dass sie vermehrt Haare verlieren. In der Regel verschwindet das Problem von selbst, wenn der Körper sich auf die neue hormonelle Situation eingestellt hat. Auch nach der Geburt eines Kindes oder nach den Wechseljahren klagen viele Frauen über einen vermehrten Haarverlust. Weitere mögliche Ursachen sind neben einer entsprechenden Veranlagung (erblich bedingter Haarausfall, sog. androgenetische Alopezie) und bestimmten Erkrankungen zum Beispiel auch ein Nährstoffmangel oder ein zu strenger Zopf.

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Wachsen die Haare wieder nach?

Das kommt auf die Ursache des Haarausfalls an. Viele frischgebackene Mütter bemerken nach der Geburt und in der Stillzeit, dass ihnen vermehrt die Haare ausgehen. Sobald sich die hormonelle Situation wieder eingependelt hat, normalisiert sich in der Regel auch das Haarwachstum wieder. Ist ein Nährstoffmangel der Auslöser, wachsen die Haare in der Regel ebenfalls nach, wenn der Mangel behoben ist. Ist jedoch – wie so häufig – eine erbliche Veranlagung die Ursache für den Haarausfall, wachsen die Haare nicht mehr (von allein) nach. Um den Haarausfall zu stoppen und den Haarwuchs anzuregen, ist dann eine geeignete Behandlung erforderlich.

Was hilft am besten gegen Haarausfall?

Das hängt von der jeweiligen Ursache ab. Ist der Haarausfall die Folge einer Grunderkrankung (z. B. Störung der Schilddrüsenfunktion) sollte diese zunächst behandelt werden. Liegt ein Nährstoffmangel zugrunde, muss dieser ausgeglichen werden. Die häufigste Form des Haarausfalls ist allerdings erblich bedingt – in diesem Fall werden medizinische Shampoos bzw. Haarwasser empfohlen. Eine Behandlung mit rezeptpflichtigen Tabletten gegen Haarausfall kann bei Männern erwogen werden. Allerdings müssen die mitunter schwerwiegenden Nebenwirkungen beachtet werden.

Behandlung von Haarausfall bei Männern
Behandlung von Haarausfall bei Frauen

Welches Shampoo ist gut gegen Haarausfall?

Bislang sind keine Haarshampoos bekannt, die gut gegen Haarausfall sind. Ärzte empfehlen bei erblich bedingtem Haarausfall medizinische Lösungen mit dem Wirkstoff Minoxidil, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Es gibt spezielle Mittel für Männer und Frauen.

Mittel gegen Haarausfall bei Männern
Mittel gegen Haarausfall bei Frauen

Welche Tabletten helfen am besten gegen Haarausfall?

Bei erblich bedingtem Haarausfall kann der Arzt auch Tabletten verordnen. Da allerdings schwere Nebenwirkungen wie Depressionen, Libidoverlust und Erektionsstörungen auftreten können, müssen Risiken und Nutzen gemeinsam mit dem Arzt genau abgewogen werden.

Hätten Sie's gewusst

Jeder Mensch hat normalerweise etwa 80 000 bis 120 000 Kopfhaare.

Im Schnitt wachsen die Haare etwa einen Zentimeter pro Monat.

Ob ausgefallene Haare wieder nachwachsen, hängt von der Ursache des Haarausfalls ab.

Die häufigste Form des Haarausfalls ist erblich bedingt. Der Fachbegriff lautet „androgenetische Alopezie“. Bis zu 80 % der Männer und 42 % der Frauen sind betroffen. Mehr erfahren

Bei Männern mit erblich bedingtem Haarausfall bilden sich Geheimratsecken und eine runde „Scheitelglatze“ am Oberkopf. Mehr erfahren

Bei Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall dünnen sich die Haare entlang des Mittelscheitels aus. Mehr erfahren

Mechanische Belastungen wie etwa das ständige Tragen eines strengen Pferdeschwanzes, eines Kopftuchs oder eines Basecaps können Haarausfall hervorrufen.

Manche Menschen klagen vor allem im Frühjahr oder Herbst über vermehrten Haarausfall (saisonaler Haarausfall). Dieses harmlose Phänomen ist mit dem „Fellwechsel“ bei Tieren vergleichbar und kein Grund zur Sorge, da sich der Haarverlust von selbst wieder reguliert.

Von einem diffusen Haarausfall sprechen Ärzte, wenn die Haare am ganzen Kopf gleichmässig ausgehen. Als Ursachen kommen zum Beispiel hormonelle Veränderungen, ein Nährstoffmangel oder Stress infrage.

Der kreisrunde Haarausfall geht auf eine Störung des Immunsystems zurück.

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1Evidence‐based (S3) guideline for the treatment of androgenetic alopecia in women and in men – short version. Kanti et al. 2018

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