Fusspilz kann grundsätzlich jeden treffen. Denn die Erreger, meist Sporen von sogenannten Fadenpilzen, überleben in menschlichen Hautschuppen lange Zeit z. B. auf dem Boden des Schwimmbads, in Umkleidekabinen oder auch im Hotelzimmer. Wer hier barfuss läuft, hat sich schnell infiziert. Auch über Socken und Schuhe werden die Erreger von Mensch zu Mensch weitergegeben. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass in Deutschland etwa jeder dritte Erwachsene betroffen ist!
Allerdings haben bestimmte Personengruppen ein erhöhtes Fusspilz-Risiko. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick zum Thema: Fusspilz – wer ist besonders gefährdet?
Personen mit erhöhtem Fusspilz-Risiko
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Sportler
Wer häufig Sport treibt, hat ein erhöhtes Fusspilz-Risiko. Bezeichnenderweise wird Fusspilz im Englischen auch „Athlete‘s Foot“ genannt. Der Grund: Durch das Schwitzen in sauerstoffundurchlässigen Schuhen bildet sich ein feuchtes Fussklima – eine Fusspilzinfektion wird so begünstigt. Doch auch kleinere Wunden im Fussbereich, die durch die mechanische Belastung entstehen, können das Eindringen von Fusspilz-Erregern begünstigen. Nicht zuletzt lauern Fadenpilze in Umkleidekabinen und Gemeinschaftsduschen auf ihr nächstes Opfer.
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Senioren
Da Senioren häufig unter Durchblutungsstörungen leiden, zählen sie ebenfalls zur Risikogruppe. Hinzu kommt, dass die Abwehrfunktion der Haut mit zunehmendem Alter häufig beeinträchtigt ist. Auch eine verhornte, rissige und trockene Haut an den Füssen ist bei Senioren keine Seltenheit – Fusspilz-Erreger können leichter eindringen.
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Menschen mit Diabetes
Durchblutungsstörungen sind bei Diabetikern keine Seltenheit – diese können Fusspilz begünstigen. Darüber hinaus kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel zu Nervenschädigungen führen. Dies wiederum hat zur Folge, dass kleinere Verletzungen an den Füssen oft nicht bemerkt werden. Fusspilz-Erreger haben dann leichtes Spiel. Nicht zuletzt ist die Immunabwehr von Diabetikern häufig beeinträchtigt.
Wichtig:
Menschen mit Diabetes sollten ihre Füsse regelmässig von einem Experten für medizinische Fusspflege (Podologen) untersuchen lassen.
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Menschen, die gerne Turnschuhe tragen
Egal ob Sportler oder nicht – Menschen, die im Alltag gerne Turnschuhe tragen, zählen ebenfalls zu den Fusspilz-Risikogruppen. Kein Wunder: Durch die fehlende Atmungsaktivität stellt sich ein feucht-warmes Fussklima ein – und darauf haben es die Fusspilz-Erreger regelrecht abgesehen.
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Männer
Männer sind öfter von Fusspilz betroffen als Frauen. Warum das so ist, ist noch nicht abschliessend geklärt. Ein möglicher Faktor könnte das häufige Tragen von geschlossenen Schuhen sein. Auch eine unzureichende Fusspflege könnte in manchen Fällen eine gewisse Rolle spielen.
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