Kraft sparen
Energieräuber erkennen
Energieräuber 1: Stress
Zu viel Arbeit, Ärger mit dem Chef oder ein schwelender Konflikt in der Familie – beruflicher oder privater Stress kann einem ganz schön zusetzen. Der erste Schritt ist es, zu erkennen, was die Ursache für den aktuellen Stress ist. Im zweiten Schritt kann dann eine Lösung erarbeitet werden. Oft ist es allerdings so, dass die typischen Stressfaktoren nicht einfach und schnell auszuschalten sind. Daher ist meist ein anderer Weg zielführend: Statt sich daran abzuarbeiten, die Verhältnisse (also das Umfeld) zu ändern, ist es oft hilfreicher, das eigene Verhalten zu ändern – also den eigenen Umgang mit dem Thema Stress.
Energiespender: Entwickeln Sie Ihre eigenen Schutzmechanismen gegen Stress! Pausen einhalten, Perfektionismus ablegen, Entspannungstechniken erlernen und viel Bewegung können helfen.
Energieräuber 2: Negative Menschen
Das Wetter ist schlecht, der Kaffee ist ungeniessbar und überhaupt – manche Menschen finden immer ein Haar in der Suppe. Das Problem: Sie ziehen andere mit runter. Denn schlechte Laune ist ansteckend – ebenso wie negatives Denken. Die gute Nachricht: Andersherum funktioniert es auch! Denn gute Stimmung und eine positive Einstellung übertragen sich leicht. Es liegt also an Ihnen zu entscheiden, in welcher Gesellschaft Sie Ihre Zeit verbringen. Wichtig: Es geht nicht darum, alles wegzulächeln und schönzureden. Es geht vielmehr um eine innere Haltung, die uns helfen kann, die schönen Dinge im Leben zu sehen.
Energiespender: Versuchen Sie, sich mit Menschen zu umgeben, die dem Leben positiv gegenüberstehen.
Energieräuber 3: Genussmittel
Auch Genussmittel wie Alkohol und Kaffee können zu echten Energieräubern werden – vor allem dann, wenn sie häufig und in grösseren Mengen konsumiert werden. Fühlen Sie sich ohnehin schon schlapp und abgeschlagen, sollten Sie lieber die Finger davon lassen. Ähnliches gilt fürs Rauchen: Kurzfristig entspannt uns der Glimmstängel vielleicht – aber die Inhaltsstoffe setzen unseren Körper sogenanntem oxidativem Stress aus. Es werden vermehrt freie Radikale gebildet, die unter anderem den Alterungsprozess des Körpers beschleunigen und Krankheiten fördern können.
Energiespender: Eine selbstgemachte Limonade (z. B. mit Holundersirup) mit ein paar Minze-Blättern erfrischt, gibt Energie und macht Sommer-Laune. An kalten Tagen tut ein heisser Tee gut. Statt Raucherpause: eine schnelle Runde um den Block drehen – das entspannt und ist sogar gesund.
Energieräuber 4: Zu hohe Erwartungen
Wer Unmögliches erwartet, wird meistens enttäuscht. Daher gehören überzogene Ansprüche an sich selbst (und andere) zu den klassischen Energieräubern. Die Erwartungen herunterschrauben und auch mal Fünfe gerade sein lassen – das bringt häufig die fehlende Leichtigkeit wieder zurück. Das gilt sowohl in Partnerschaft und Familie als auch im Berufsalltag.
Energiespender: Dankbarkeit! Für das, was man hat. Schreiben Sie doch mal eine Liste: Was haben Sie, was andere nicht haben? Dieser Perspektivwechsel kann sehr hilfreich sein.
Energieräuber 5: Dauerfernsehen
Kennen Sie das auch? Je länger die Flimmerkiste läuft, desto träger wird man. Ausserdem ist Dauerfernsehen nicht nur ein Energieräuber, sondern auch ein echter Zeitfresser. Am Ende des Abends hat man länger als geplant auf der Couch gesessen und mehr Süsskram oder Knabbereien gegessen als man wollte. Notieren Sie sich doch, was Sie schon immer einmal tun wollten – endlich einmal Klettern lernen, mal wieder in die Sauna gehen oder aus den schönsten Fotos des letzten Urlaubs ein Fotobuch erstellen. Dann gehen Sie einen Punkt nach dem anderen an – anstatt fernzusehen. Sie werden schnell bemerken: Das macht zufrieden und beschwingt.
Energiespender: Pläne schmieden – und umsetzen!
Energieräuber 6: Ständige Erreichbarkeit
Egal ob Feierabend, Wochenende oder Urlaub – ständig klingelt das Smartphone und im Minutentakt vermeldet ein aufdringliches „PLING“ eine neue Nachricht im Posteingang. So kann man nicht zur Ruhe kommen. Abschalten und Kraft tanken geht nur, wenn man sich auch mal rarmacht. Setzen Sie dem Erreichbarkeitswahn ein Ende!
Energiespender: Regeln aufstellen – wann ist meine Erreichbarkeit unabdingbar und wann haben Smartphone, Tablet und Laptop Sendepause?
Energieräuber 7: Multitasking
Tag für Tag jonglieren wir mit unseren Aufgaben. Dabei verfahren viele nach dem Multitasking-Prinzip – je mehr Projekte ich gleichzeitig bearbeite, desto schneller bin ich fertig. Doch Psychologen wissen: Das ist eine Illusion! Denn im Ergebnis leidet nicht nur die Konzentration, sondern auch die Qualität der geleisteten Arbeit. Zudem sitzen uns ständig "halbfertige" Projekte im Nacken. So entsteht schnell das Gefühl, seine Ziele niemals zu erreichen. Dabei hat man doch die ganze Zeit "rangeklotzt" – das frustriert und laugt aus.
Energiespender: Die Aufgaben priorisieren und nacheinander abarbeiten – für mehr Erfolgserlebnisse.