Ratgeber
Bänderdehnung im Fuss: Tipps
SOS-Hilfe: die PECH-Regel
Pause einlegen, Eis auflegen, Compressionsverband anlegen, Hochlagern – so lautet die PECH-Regel als Sofortmassnahme bei einer Bänderdehnung.
Konkret heisst das: Belasten Sie den Fuss nicht mehr und kühlen Sie ihn sofort, zum Beispiel mit einem in ein Tuch eingeschlagenen Cold Pack. Das lindert die Schmerzen und kann Schwellungen reduzieren. Durch das Anlegen eines Kompressionsverbands werden zudem Einblutungen ins Gewebe verringert, ausgetretene Flüssigkeit in die Lymphbahnen zurückgeleitet und Schwellungen reduziert. Achten Sie darauf, dass der Verband nicht einschnürt! Anschliessend den Fuss hochlagern – am besten über Herzhöhe.
Frühzeitige Mobilisation
Der Fuss sollte in der Regel nur möglichst kurz ruhiggestellt werden – danach wird eine frühzeitige Mobilisation empfohlen. Koordinations- und Kräftigungsübungen im Rahmen einer Physiotherapie können ebenso hilfreich sein wie Schwimmen oder andere gelenkschonende Sportarten. Um das Sprunggelenk dabei zu stabilisieren, kann das Tragen einer Bandage hilfreich sein. Auf diese Weise wird das Gelenk entlastet und weiteren Verletzungen vorgebeugt. Das ist wichtig – denn überdehnte Bänder sind immer auch eine Schwachstelle des Körpers.
Wann zum Arzt bei einer Bänderdehnung?
Die genaue Unterscheidung zwischen Bänderriss und Bänderdehnung kann letztlich nur der Arzt treffen. Umso wichtiger ist es, bei einer starken Schwellung des Fussgelenks den Orthopäden aufzusuchen. Das gilt auch, wenn der Knöchel blau wird oder sich das Sprunggelenk plötzlich nicht mehr stabil anfühlt. Auch ein wahrnehmbares, knallendes oder reissendes Geräusch während der Verletzung ist ein mögliches Anzeichen für einen Bänderriss und es gilt: Ab zum Arzt!